Hier einige Gedanken zum Thema Anbindung und Abgrenzung, die sich mir in den letzten Monaten als wichtiges Element für unsere Entwicklung und Heilung, und damit natürlich auch für die Quantenheilung, aufgedrängt haben 🙂
In der Quantenheilung geht es ja viel um Anbindung: Anbindung an dein höheres Selbst, die göttliche Quelle, die Lösung(en), dein höchstes Potential, das reine Gewahrsein, deine Seelenessenz … Und diese Anbindung erlebe ich in der Tat als eines der größten Geschenke in der Arbeit mit der Quantenheilung: die Türen und Fenster öffnen für all das, was jenseits unserer normalen beschränkten Wirklichkeit wartet. Für die wahre Größe und Fülle unseres Seins, für unsere Göttlichkeit und unser unendliches Wesen. Darin liegt Heilung und Befreiung. Nach Hause kommen, ankommen, Frieden. Das ist es, was ich in den Seminaren so schätze und genieße und weswegen ich diese Arbeit nach wie vor so gerne mache.
Und auch wenn wir auf einer Ebene tatsächlich mit allem verbunden und eins mit aller Schöpfung sind, braucht es auch den Gegenpol: Abgrenzung! Das mag verwirrend klingen und auf den ersten Blick schlecht zusammenpassen und doch ist es meine Erfahrung: bei aller Suche nach Verbundenheit und Anbindung an unsere Quelle ist das, was vielen Menschen fehlt, oft ein gesundes natürliches Gefühl für den eigenen Raum und damit verbunden eine fehlende Abgrenzung gegenüber all dem, was nicht zu mir gehört.
Ja, ich weiß: Wir sind alle Eins und alles, was in meiner Wirklichkeit auftaucht, ist ein Teil von mir. Das stimmt auf einer Ebene. Aber auf einer anderen Ebene stimmt es eben nicht. Und Gesundheit, Entwicklung und Spiritualität braucht zunächst eine gesunde geerdete Basis. Und hier braucht es sehr wohl die Unterscheidung in meins und deins, meinen Raum und deinen Raum, und hierfür braucht es Abgrenzung.
Besonders bewusst gemacht wurde mir dies durch die großartige Arbeit von Dr. Ero Langlotz (www.e-r-langlotz.de, Buch: Symbiose in Systemaufstellungen, Springer Veralg, 2015) in München, einem systemischen Therapeuten, der die Elemente „eigener Raum“ und „Abgrenzung“ in seine Aufstellungsarbeit integriert hat und hierdurch – das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen! – eine extrem wirksame und tiefgehende Arbeit kreiert hat.
Solange wir nicht gelernt haben, klar zwischen Ich und Du zu unterscheiden besteht unser Leben aus zahllosen Verstrickungen, symbiotischen Beziehungen, Unklarheiten und Verwirrung. Und da die wenigsten Eltern dies für sich gelernt haben, werden fast alle Kinder in diese symbiotischen Beziehungsmuster hineingeboren und lernen zunächst nichts anderes kennen.
Wir fühlen uns für andere verantwortlich, überladen uns mit Stress, der eigentlich gar nicht zu uns gehört, lassen Andere über uns bestimmen, können schlecht Nein sagen und ärgern uns über uns selbst.
Und hier setzt Abgrenzung und das Einnehmen meines eigenen Raumes an: mich in mir selbst und meinem Raum niederlassen, ein Gefühl für meine Grenzen entwickeln, mich aus den Räumen der anderen rausziehen und mich stattdessen mit mir selbst und all meinen Anteilen verbinden. Der Frieden, der sich hierin offenbart und in den Übungen spürbar wird, so einfach, grundlegend und natürlich, ist unendlich wertvoll.
Ja, und da sind wir nun wieder bei der Anbindung: nur wenn ich klar in meinem eigenen Raum, meiner eigenen Basis verankert bin, kann ich mich wirklich mit all dem verbinden, was zu mir gehört, mich öffnen für meine höhere Anbindung, mein Potential und meine göttliche Essenz. Und damit der Heilung Tür und Tor zu öffnen und einer neuen Wirklichkeit erlauben, in mir Platz zu nehmen.
Eigentlich ganz einfach 🙂
Und was ich von den Seminarteilnehmern höre, werden die Übungen und Techniken, die ich hierzu entwickelt habe, als echte Bereicherung in unserem Blumenstrauß an Möglichkeiten im Rahmen der Quantenheilung erlebt.
Soviel in aller Kürze für heute – ich freue mich über Kommentare, Fragen etc. Hier auf der Website und natürlich in den Seminaren …
Lieber Philipp,
danke für diesen sehr inspirierenden Beitrag, der bei mir das Bewusst-Sein bzw. -Werden der Verbindung zwischen Anbindung und Abgrenzung sehr deutlich macht. Meines Erachtens sollten oder könnten wir uns alle auf diesen Weg begeben und vor allem auch unseren Kindern die Möglichkeit geben, sich anzubinden und abzugrenzen. Den eigenen Raum wieder zu spüren und kennenzulernen und sich mit all seinen Anteilen verbinden, das ist das, was zählt.
Liebe Grüße
Anja
Hallo Philipp
Wann gibt es dort Seminare bei dir ☺?
Kannst du mir diese mailen
Sylvia
Lieber Philip,
Danke für Deinen Beitrag. Die Abgrenzung ist schon lange ein großes Thema für mich und ich beobachte
das bei mir pers. schon viele Jahre. Eine Erklärung fand ich für mich durch eine astrologische Beratung (nach vielen vorherigen), jedoch nicht, wie ich mich abgrenzen kann im Alltag usw. In die Stadt mag ich schon gar nicht mehr gehen.
Ist dieses abgrenzen nur im Zusammenhang mit einem Quantenseminar zu lernen?
Liebe Grüße
Hildegard Zoller
(R. Langlotz ist mir durch drei Aufstellungen in den 90iger Jahren bekannt).
Lieber Philipp, ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Anbindung auch zunehmend Abgrenzung ermöglicht. Mein schamanischen Ausbilder hatte dazu ein schönes Bild: Wir leben alle in einem Haus bewohnen aber unterschiedliche Räume. Und gerade in der Anbindung an mein Sein entwickelt sich mein ganz individueller Lebensweg. Ich nehme in Körper,Bewegung und Sein wahr. Für mich ist der Raum, das Sein dürfen, die Voraussetzung für alle Lebensprozesse. Energetisch gesehen bringt der Raum Leben in Bewegung. Ich setze Körper(Materie mit Leben gleich. Darf etwas Raum haben ist es in Bewegung. Da unendliche Lebensformen gibt, ist es ein unendlicher Raum voller Lebendigkeit. Lebensformen, die geboren werden, bei ausreichend Raum ihr Potential entfalten und dann sterben, wodurch wieder neuer Raum entsteht, Raum für Leben für unendliche Lebensformen. Unter Anbindung verstehe ich die Fähigkeit, sich als ein Teil dieses großen Prozesses, den wir Leben nennen, zu begreifen. Das geht aber nur, wenn wir begreifen, dass wir als Teil dieses Prozesses geboren werden, bei ausreichend Raum unser Potential entfalten und dann wieder sterben müssen, als Voraussetzung für Neues Leben. Aus meinem ganz bestimmten Sein kann in diesem Lebensspiel ein ganz individueller Lebensweg entstehen. LG Tanja
Für mich ist es der Tanz zwischen Essenz und Materie, einen individuellen Ausdruck der Lebensformen und somit eine natürliche Abgrenzung ermöglicht.